Oldtimer Rallye ohne analoge mechanische Stoppuhr geht nicht. Ob Veranstaltung in der Sanduhrklasse oder Gleichmäßigkeitsprüfungen auf der Rundstrecke oder am Berg. Die mechanische Stoppuhr ist ein wichtiges Hilfsmittel des Co-Piloten im Oldtimer.
In der sogenannte Sanduhr-Klasse sind nur analoge mechanische Stoppuhren erlaubt. Digitale Uhren oder Smartphone und Tablet-Apps sind nicht zugelassen und können zur Disqualifikation führen.
Ob Heuer, Hanhart oder anderer Hersteller ist aus unserer Sicht zunächst einmal egal. Wichtig ist der richtige Umgang mit den Uhren. Der will trainiert werden.
Eine feste Montage auf schicken Halteplatten von den die Stoppuhren nicht abgenommen werden können ist zwar dekorativ aber unpraktisch. Der Copilot kann mit der Uhr nicht arbeiten und bei laufenden Motor machen die Vibrationen in der Regel ein genaues Ablesen unmöglich. Spätestens hier scheitern gute Platzierungen auch mit teuersten Produkten.
Die Gestaltung der Zifferblätter ist auch ein interessanter Punkt. Überlegen Sie genau, welche Informationen Sie tatsächlich wirklich brauchen. Zuviele Informationen können auch verwirren. Nach einigen Veranstaltungen werden Sie schnell merken, welches mechainsche Stoppuhr und welches Zifferblatt für Sie persönlich den höchsten Nutzen stiftet.
Bei Rundenfahrten und Gleichmäßigkeitsprüfungen sind anstelle der Terry Halterungen nur Lösungen mit Zentralauslösung sinnvoll. Für diese Looptimer können nur sogenannte „Kronenstopper“ verwendet werden. Rücksteller an der linken oder rechten Seite des Werkes funktonieren nicht. Auch Schleppzeiger-Uhren sind für die zentrale Auslösung ungeeignet. Wollen Sie Rundenzeiten messen müssen min drei Uhren gleichzeitig geschaltet werden können. Rallyefahrer sprechen von „Start/Stopp/Null“; Mit einem Druck auf den Kugelhebel wird:
– die Zeitnahme der ersten Uhr gestartet
– die zweite Uhr auf „Null“ gesetzt
– die Zeitnahme der dritten Uhr gestoppt
Wenn es um die sogenannten Rallyebretter oder Rallyeboards geht, dann teilen sich die Meinungen.
Unpraktisch sagen die einen, weil viele Roadbooks nicht richtig befestigt und umgeschlagen werden können. Sinnvolles und schönes Zubehör sagen die anderen. Natürlich ist alles erlaubt. Wir fertigen daher auch Rallyeboards nach Kundenwunsch. Auch mit Lederfarbe nach Wahl. Nur auf die Komponenten müssen sie achten. Bei Kernen aus Metall besteht hohe Verletzungsgefahr im Falle eines Unfalls und Kerne aus Pappe… Wir verwenden Makrolon. Hart, aber es splittert nicht.
Etwas „Schönheit“ darf also auch sein. Stifthalter und Terry Clips für Selbstbauprojekte finden Sie übrigens auch bei uns im Shop.
Wenn alles gut läuft, der Fahrer topfit ist und die Copilotin die Uhren beherrscht, gibt es am Ende ein gute Platzierung: Team VINTAGEDRIVER Ralf Klaus und Charlotte Wucherpfennig auf AH 3000. Platz 6 im Gesamtklassement der Rallye Planai 2013